Neurofeedback

Was ist eigentlich Neurofeedback?

Wenn das Gehirn ein Regulationsproblem hat, wie z.B. bei zu viel Stress, AD(H)S, Schlafstörungen (nicht zur Ruhe kommen), Schmerzen (z.B. Migräne), kann das Neurofeedback helfen, diese Regulationsfähigkeit zu fördern oder zurückzuerlangen. Einfach zusammengefasst können hilfereiche Trampelpfade (Synapsen) im Gehirn verstärkt werden und Störende werden zum Rückzug animiert. Dies ist auch bei Kindern möglich und kann z.B. die Konzentrationsfähigkeit verbessern oder Hyperaktivität reduzieren. Faszinierend, oder? Mich hat das Neurofeedback direkt begeistert und nachdem ich diese sanfte Therapieform kennengelernt hatte, war klar – das möchte ich auch können und anbieten.

Anleitung, sich selbst zu helfen…

Die Akademie für Neurofeedback beschreibt die Therapie als Anleitung, sich selbst zu helfen wie folgt: „Neurofeedback Therapie gehört heute zu den innovativen Therapien, die bei einer großen Bandbreite physischer und psychischer Störungen und Krankheiten eingesetzt werden. Das Prinzip beruht auf der Tatsache, dass bestimmten körperlichen oder psychischen Zuständen und Verhaltensweisen jeweils bestimmten Hirnwellenmustern zugeordnet werden können. Migräne z.B. macht erkennbare Hirnwellenmuster. Durch die EEG-Abeitung im Neurofeedbackverfahren werden diese Muster sichtbar gemacht und damit für den Patienten beeinflussbar. In Sitzungen übt der Patient die willentliche Veränderung dieser störenden Muster und kann damit der Migräne vorbeugen. Die Neurofeedback Therapie zeigt in der Regel nachhaltige Erfolge und kann bei unterschiedlichen gesundheitlichen und/oder psychischen Problemen beispielsweise eine medikamentöse Therapie überflüssig machen oder aber die notwendige Einnahme von Medikamenten zumindest reduzieren.“ Hier geht´s zum link für weitere Infos.

Und wie sieht das ganz praktisch aus?

Sie sitzen in einem bequemen Sessel und bekommen eine Elektrode auf den Kopf und zwei an die Ohren. Anhand der Messung (und Anamnese) besprechen wir dann welche Frequenzanteile trainiert werden sollen. Außerdem schauen wir welches Bildschirmformat sich für das Training eignet. Das Feedback erfolgt häufig beim Schauen einer Natur-Doku, einer TV-Show oder Kinderserie. Direkt neben dem TV- Bild werden Balken eingeblendet, die eine Rückmeldung der Gehirnaktivität geben. Soll Stress reduziert werden erscheint der grüne Balken immer dann, wenn das Gehirn genau dieses tut. Tut es das nicht, wird der Balken rot und der Film stoppt. Das Gehirn bekommt das visuelle Feedback und versucht den Film weiter laufen zu lassen. Dieser Feedbackprozess läuft mehrmals in einer Minute ab und dadurch gelingt die Veränderung. In den meisten Fällen kommt es nach 5-6 Sitzungen zu wahrnehmbaren Veränderungen im Alltag. Um langfristige Stabilität in die Regulation zu bekommen, sind häufig 10-20 Termine (mindestens 1x die Woche) nötig. Da besonders für Kinder der Begriff „Neurofeedback“ etwas sperrig ist, nenne ich es in dem Zusammenhang auch gern „Gehirnjogging“.

Neurofeedback hilft z.B. bei:

  • Schlafstörungen
  • Migräne
  • Stress
  • Burnout
  • Mental load
  • ADS, ADHS
  • Autismus
  • Epilepsie
  • Tinitus
  • Depression
  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit

Voraussetzungen:

Kinder sollten mindestens das Schuleintrittsalter erreicht haben, denn sie müssen eine Weile ruhig und verkabelt sitzen können.

Kosten

Als freiberufliche Neurofeedbacktrainerin kann ich leider nicht mit den Krankenkassen abrechnen. Das Erstgespräch inklusive erster Messung ist kostenlos. Alles weitere besprechen wir dann in einem persönlichen Gespräch.